von: http://de-bug.de/news/2993.html

WIE GEHT PROTEST 2005?
Die Ausstellung Disobedience gibt Antworten und stellt neue Fragen

Wie kann Protest im digitalen, postsozialistischen, postfordistischen Zeitalter aussehen?
Mit "Multitude" in der Hand als verständnisvoller Missionar auf Attac-Demos und Kirchentagen Netzwerke zusammenspinnen, den Staub von Adornos "Dialektik der Aufklärung" pusten, um wieder den Guten (wirklich dissidenten) vom schlechten (angepassten, gekauften) Protest unterscheiden zu können oder doch wieder die pragmatische, direkte Intervention als Basisaktivismus feiern?

Das Medienprojekt "Disobedience" will mehr Klarheit schaffen und im Diskurs aufräumen. Ausstellungs-Eröffnung war zwar bereits am 13. Januar 2005, man präsentiert aber noch bis zum 26. Februar in Zusammenarbeit mit der Transmediale 05 und dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien eine Ausstellung mit Video Showcases, die sich alle um das Thema Widerstand drehen.

Unter den Beteiligten sind neben zahlreichen Weiteren: Ultra Red, das Critical Art Ensemble, Indy Media und Harun Farocki.

14.1.05 - 26.2.05 Kunstraum Kreuzberg und Play_Gallery

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