Schluck & weg-Straßentheater-Tour 2012

Schluck & weg ist die ehrenamtliche Theatergruppe der BUKO
Pharma-Kampagne. Sie geht jedes Jahr für zwei Wochen auf
Tournee. In wechselnder Besetzung existiert die Gruppe seit
1984. Für uns steht nicht schauspielerisches Geschick oder ein
perfektes Theaterstück an erster Stelle, sondern Spaß an der
Sache gekoppelt mit politischem Engagement. Aktionstheater
begreifen wir als Medium entwicklungspolitischer Öffentlich-
keitsarbeit. Wir bieten euch die Möglichkeit, diese Aktions-
form kostenlos kennen zu lernen und auszuprobieren.
tionen, leisten organisatorische Unterstützung und tragen die
Kosten des Projekts (Reisekosten, Seminare, etc.).
Während der Theater-Tournee reist Schluck & weg quer durch Deutschland. Die Gruppe hat einen eigenen bunt bemalten Anhänger für die Requisiten, ein Leihfahrzeug dient als
Tourneebus. Täglich gibt es mehrere Aufführungen in Fußgängerzonen, auf Schulhöfen und öffentlichen
Plätzen. Nach dem Stück stellen sich die SchauspielerInnen
der Diskussion mit dem Publikum. Die Gruppe übernachtet in
einfachen Unterkünften und wird rundum verpflegt.

Gemeinsam mit einer Theaterpädagogin und Regisseurin erarbeiten wir mit euch an vier Seminar-Wochenenden
ein 20-minütiges Theaterstück. Wir liefern euch Informa-
Jedes Jahr suchen wir aufs Neue 8-9 Personen, die Lust haben,
mit uns auf Tournee zu gehen. Zusätzlich brauchen wir Ko-
operationspartner vor Ort (z.B. Schulen, Weltläden, soziale und gesundheitspolitische Initiativen), die das Straßentheater zu sich einladen und damit die Themen unserer Kampagne in die Öffentlichkeit tragen wollen. Die Partnergruppen sorgen für eine Auftrittsgenehmigung, machen Werbung und kümmern sich um Unterkunft und Verpflegung für die SchauspielerInnen.

http://www.bukopharma.de/index.php?page=strassentheater

Feuerwehr schäumt Polizei ein (Brüssel, 2012)

"Several hundred firefighters have broken through police lines and hosed down the prime minister's office in Brussels to protest the government's tougher retirement plans. Firefighters demand to keep their early retirement age at 58, arguing their arduous job does not allow them to work into their sixties."
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=26dtpOZw0do

Solche Proteste gab es 2011 auch schon:
http://kreativerstrassenprotest.twoday.net/stories/31624029/

Pussy-Riot-Aktivist*innen inhaftiert (Moskau, März 2012)

Aktuelles über die Inhaftierungen:
http://www.freepussyriot.org

"Im Herbst des vergangenen Jahres tauchten erstmals Aktivist*innen mit selbstgemachten Stricksturmhauben, schrillem Outfit, Rauch und Pyrotechnik auf den Straßen Russland auf. Es begann auf einem Bus im Zentrum Moskaus. Sie sangen vor einem Moskau Knast für die im Dezember während der Proteste gegen die Fälschungen der Duma-Wahlen inhaftierten Menschen. Eine weitere Performance enterte die Moskauer Metro. Legendär und erstmals auch weltweit wahrgenommen wurde die Aktion auf dem Roten Platz in Sichtweite des Kreml. Ende Februar diesen Jahren setzten die Artivist*innen noch eins drauf und feierten in der Christus-Erlöser-Kathedrale, der Kirche mit dem engsten Bezug zum russisch-orthodoxen Patriarchat und dem Staat, eine „Punk-Andacht“ und baten in kirchenslawisch darum, daß die Jungfrau Maria Putin endlich verjagen solle."
http://de.indymedia.org/2012/03/327006.shtml

Kuss-Überfälle auf Soldatinnen/Polizistinnen:
http://www.youtube.com/watch?v=l0A8Qf893cs&context=C43c962aADvjVQa1PpcFM8gK_obMbuFAK1UHdPlJWvcL7EEK8CHmk=

Pussy-Riot-Band-Auftritte an verschiedenen Orten:
http://www.youtube.com/watch?v=CZUhkWiiv7M&context=C47a919eADvjVQa1PpcFM8gK_obMbuFDEDD-13-DtRvbyeYjLZ86k=

Pussy Riot Blog http://pussy-riot.livejournal.com
Pussy Riot Videos http://www.youtube.com/PussRiot

Polizeiliches Aktionstraining in Korea

"Korean combat police force is on drill against violent demonstrators.
Everything in this film is just a drill.
Looks like ancient Roman army fighting barbarians."
http://www.youtube.com/watch?v=V5PYQXg5Ykc&feature=youtu.be

Luftballon-Bomben gegen deutschen Waffenhandel (Berlin, Februar 2012)

"Mit 100 Großballons in der Form von Bomben machte die Kampagne "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!" am Sonntag, den 26. Februar, auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag auf den Skandal des deutschen Waffenhandels aufmerksam."
http://de.indymedia.org/2012/02/325553.shtml

NPD-Politiker eingemauert (Oldenburg, Dezember 2011)

"Oldenburger Antifaschisten haben in der Nacht zu Montag die Eingangstür zum Haus des NPD-Politikers und Ratsherrenmenschen Ulrich Eigenfeld zugemauert. Unter dem Motto “Hausarrest für Nazis” wollen sie damit seine Teilnahme an der Ratssitzung an diesem Montag “zumindest symbolisch verhindern”, teilten die Aktivisten in einer Email mit. “Die Grenze ist für uns bereits überschritten, wenn sie mit ihrem menschenverachtenden Gedankengut ihre Wohnung verlassen”, sagt die Sprecherin der Gruppe, “Olga Benario”. Und falls es Eigenfeld doch hinbekommen sollte, es bis zur Sitzung ins PFL zu schaffen: Dort wird es ebenfalls Proteste gegen ihn und seine Partei geben."
http://www.oldenburger-lokalteil.de/2011/12/19/npd-ratsherr-eingemauert/

Spielzeug-Demo in Sibirien

auf spiegel online gefunden:
"Weil russischen Oppositionellen die Kundgebung verboten wurde, schickten sie Comic-Figuren und Kuscheltiere zum Protestieren. Die Polizei griff gegen die Spielzeug-Demo in Sibirien zunächst nicht ein. Aber jetzt will sie doch prüfen, ob der Aufmarsch im Schnee legal war."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811974,00.html

Bunte "Wir haben es satt! – Bauernhöfe statt Agrarindustrie!"-Demo (Berlin, Januar 2012)

Das Umbruch Bildarchiv hat eine Zusammenstellung schöner Fotos von der bundesweiten Demonstration "Wir haben es satt! – Bauernhöfe statt Agrarindustrie!" anlässlich des Internationalen Agrarministergipfels während der Grünen Woche in Berlin am Samstag, den 21.1. 2012 ins Netz gestellt. Kreative Demo mit vielen Verkleidungen, Masken, schönen Transparenten,...:
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/210112agrardemo.html

Rezension von „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Städte“ (oekom Verlag München, 2011)

Oft ist Guerilla Gardening in den letzten Jahren in den Medien. Dabei „werden meist nur kurzfristige Pflanzinterventionen auf vernachlässigtem Straßenbegleitgrün, die vorzugsweise nachts und ordnungswidrig stattfinden, vorgestellt; die damit einhergehende gesellschaftspolitische Kritik, der Transport von Wertvorstellungen und konstruktiven Konzepten, die der kapitalistischen Gesellschaft gegenläufig sind, werden kaum beleuchtet“ schreiben von der Haide, Halder, Jahnke und Mess in ihrem Beitrag zum Buch „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Städte“. Das Buch hingegen schafft eine umfassende Betrachtung der verschiedensten Formen gemeinschaftlichen urbanen Gärtnerns, Community Gardens, interkulturelle Gärten, Selbsternteprojekte, Sortenerhaltungsgärten,... mit vielen Beispielen aus der ganzen Welt.

„Viele dieser Gartenprojekte sind politisch motiviert; wir bezeichnen sie als politisches Gärtnern oder Guerilla Gardening: es handelt sich um Gartenprojekte und Pflanzinterventionen, die mit konstruktiven Strategien auf zunehmende Verarmung und Vereinzelung, Ressourcen- und Machtmonopolisierung, Privatisierung von öffentlichem Raum, klimatische Veränderungen und verschiedene Formen des Ausschlusses von gesellschaftlichen Gruppen reagieren.“

In 23 Beiträgen nehmen verschiedene AutorInnen städtebauliche, stadtplanerische, historische, soziale, ökonomische und kulturelle Perspektiven auf die weltweite urbane Gartenbewegung ein. Niko Paech ordnet sie in die Überlegungen einer Postwachstumsökonomie ein; Frieder Thomas betrachtet ihr Verhältnis zur bäuerlichen Landwirtschaft; Bastian Lange zeigt die AktivistInnen auch in ihrer Widersprüchlichkeit als Raumpioniere und „Entrepreneurs“/soziale UnternehmerInnen in der kreativen Stadt: „Auch die Betreiber des Prinzessinnengartens [in Berlin] bieten mit dem Gärtnern in mobilen Bäckerkisten und dem Angebot von lokalem Essen aus Eigenanbau genau diese Art von Erlebniskultur“.
Urbane Landwirtschaft wird als Strategie angesichts Peak-Oil dargestellt, die Bedeutung für Ernährungssouveränität herausgearbeitet, als „Ökonomie des Gebens“ aus der Subsistenzperspektive gesehen. Immer wieder interessant ist in diesem Zusammenhang auch das kubanische Modell der Revolución Verde, dessen Entwicklung, Erfahrungen und auch Beschränkungen.

Interessant auch die historische Entwicklung von Gartenprojekten in Deutschland, die Elisabeth Meyer-Renschhausen nachzeichnet: von Ackerbürgerstädten des 19. Jahrhunderts, die Gartenstadtbewegung, Schrebergärten, die Verordnung zur Beschlagnahmung von Brachland zur Verteilung an Frauen, um zu Beginn des 1. Weltkriegs die Ernährung der Bevölkerung zu sichern, bis zu den „grünen Hinterhöfen der Hausbesetzer“, innerstädtischen Kinderbauernhöfen, und den heutigen interkulturellen Gärten und mobilen Gärten wie dem Prinzessinnengarten in Berlin.

Christa Müller schreibt in ihrem Einleitungskapitel: „Das Buch wagt die Diagnose, dass in den westlichen Großstädten ein neues Verständnis von Urbanität entsteht und die 'neuen urbanen Gärten' mit ihren Kulturen des Selbermachens und der Re-Etablierung von Nahbezügen hierbei eine Vorreiterrolle spielen.“
Es lohnt sich, diese Diagnose nachzuvollziehen.

Marc Amann

Christa Müller (Hg.): „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Städte“ , oekom Verlag München, 2011
http://www.oekom.de/nc/buecher/themen/politikgesellschaft/archiv/buch/urban-gardening.html

Erster Flash Mob für die Rechte von Menschen mit Behinderung, München 21.10.2011

Mach mit beim ersten Flash Mob für die Rechte von Menschen mit Behinderung am Freitag, 21.10., 14:00 - 14:03 Uhr im Münchner Hauptbahnhof, Bahnhofshalle vor den Zügen.

Bring etwas zum Lärmmachen mit (Trillerpfeife, Rätsche, Trommel,...) und einen Zettel mit einer dieser Forderungen: "Gleiches Recht für alle!" oder "Selbstbestimmt leben" oder "Teilhabe statt Fürsorge".

Sei schon ein paar Minuten vorher im Bahnhof. Hol pünktlich um 14:00 Uhr Deinen Zettel mit der Forderung heraus und mach dazu Krach bis 14:03 Uhr. Dann klebe/lege den Zettel irgendwo hin und verlasse den Bahnhof wieder.

Bitte leite diese Einladung an Deine Freunde und Bekannten weiter.

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