Sammlung Aktionsideen gegen Überwachung (2007/2008)

Sammlung von Aktionsideen gegen Vorratsdatenspeicherung und Überwachung:

http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Aktionsideen#Ideenauswahl

Guerilla Gardening-Artikel auf indymedia (Juni 2008)

Ein etwas aufgeblasener "theoretischer" Text mit viel Pathos und vielen Imperativen:
http://de.indymedia.org/2008/06/219678.shtml

Bußgeld für Beseitigung von Naziaufklebern (Greifswald, 2008)

Weil sie beim Entfernen von Nazi-Propaganda-Aufklebern an Straßenschildern, Lampenpfosten, etc. von der Polizei "erwischt wurden", bekamen einige Jugendliche in Greifswald Bußgeldbescheide.

Im Artikel auf indymedia und den zugehörigen Kommentaren wird dann auch der interessanten Frage nachgegangen, wer da eigentlich warum was bestrafen kann... und es gibt dazu noch nen Tip wie sich Nazi-Aufkleber am besten entfernen lassen:
http://de.indymedia.org/2008/06/219065.shtml

Kritisches Straßentheater beim Osnabrücker Katholikentag (Mai 2008)

"Aus gegebenem Anlass fand heute, den 21.05, eine kleine kreative Protestaktion in der Osnabrücker Innenstadt statt. Zur Zeit ist Osnabrück von von einigen zehntausenden Katholiken, zum 97. Katholikentag, belagert. Um diesen, an sich schon unmöglichen Zustand, wenigstens nicht ganz unkommentiert zu lassen, bildete sich eine kleine Gruppe , welche ihre Kritik in einigen Theaterszenen vortrug.

Hierzu hatten wir uns im Vorfeld fünf Themenbereiche überlegt, welche wir quasi exemplarisch herausgreifen wollten und uns zu jedem dieser Bereiche eine eigenständige Szene, sowie ein Schild mit einem kurzen prägnanten Satz erdacht. Zwischen den einzelnen Szenen sangen alle Beteiligten den Refrain aus dem Hexeneinmaleins von Konstantin Wecker.

Vor allem auf den Umgang der Kirche mit den Themen Frauenrecht und Homosexualität wollten wir besonders hinweisen, zum anderen aber auch den Einfluss der Katholischen Kirche auf die Politik und Sexualität im allgemeinen Sinne (...)"

Bericht und Fotos:
http://de.indymedia.org/2008/05/217916.shtml

Solicamp beim Flüchtlingswohnheim (Freiburg, Mai 2008)

"Vom 23.5. bis zum 25.5. 08 fand in der Bissierstr. in Freiburg ein Solidaritätscamp mit den BewohnerInnen des dortigen Flüchtlingswohnheims statt. Auf dem Programm standen neben gemeinsam gekochten Malzeiten, Fussball, Tanz, Umsonstladen, Strassentheater und gemütlichen Beisammensein auch Vorträge und Workshops (...)"

Bericht und Fotos:
http://de.indymedia.org/2008/05/218318.shtml

Flash Mob Aktion im Puma-Store (Münster, August 2008)

"Passend zum Start der Olympischen Spiele organisierte die Christliche Initiative Romero (CIR) eine Flash Mob Aktion im neu eröffneten Puma Store in Münster. Ziel der Aktion war es, auf die NäherInnen aufmerksam zu machen, die im Abseits von Glanz und Gloria in den Fabriken der deutschen Sportgiganten adidas und Puma unter unwürdigen Umständen schuften.
Die Aktion war ein großer Erfolg: Über 30 junge und alte AktivistInnen kamen, um abgesprochen unabgesprochen im Puma Shop umzufallen und einzuschlafen. Eine große Überraschung für die anwesenden MitarbeiterInnen und Passanten. Jedoch: bei 232 Überstunden pro Woche und einem Hungerlohn ist ein Sekundenschlaf unterm Puma Logo kaum zu verhindern. (...)"

Bericht und Fotos unter:
http://de.indymedia.org/2008/08/224179.shtml

"katholische Spaßdemo", Stuttgart, Juli 2008

"Über 150 Leute hatte die Clownsarmee aufgeboten, um in Stuttgart gegen religiös begründeten Sexismus und Homophobie zu demonstrieren. Auf dem Mariannenplatz fand man sich am Vormittag zusammen und betet laut den Rosenkranz. Auf mitgeführten Transparenten wurden absurde Parolen wie "Rettet die Kinder vor der Perversion" oder "Aids – Geissel der Unzucht" mitgeführt. Mit der Aktion sollte der hasserfüllte und diskriminierende Duktus, mit dem fundamentalistische ChristInnen über sexuelle Randgruppen sprechen, lächerlich gemacht werden, so Fred Quecksilber, Organisator der Spaßdemo.
Die Mobilisierung war so erfolgreich und die Satire so glaubwürdig, daß vereinzelt christliche FundamentalistInnen selbst an der Demo teilnahmen, ohne zu merken, was vor sich ging.
Auf die Frage, ob es nicht diskriminierend sei, sich über Menschen wegen ihres Glaubens lustig zu machen, antwortete Quecksilber: "Nein. Wir sind ja nicht unbedingt gegen den Glauben, aber wenn er genutzt wird, um Menschen wegen ihrer sexuellen Vorlieben zu diskreditieren, muss man einschreiten."
Die Spaßdemo solle unterstellen, daß Homosexualität und Promiskuität im Gegensatz zur kirchlich verodneten Treue die "normalste Sache der Welt" und als solche kein Problem sei.
Nach zwei Stunden erfolgreicher Spaßguerilla war der Spuk vorbei."

Ein Kommentar fragt in diesem Fall richtigerweise:
"seid ihr sicher, dass die leute die ironie mitbekommen haben? die parolen auf den schildern würden ja tatsächlich nicht anders aussehen, wenn sie kirchenfreaks gemalt hätten..."

Im Gegensatz zu anderen "Jubeldemos" scheint hier doch nicht deutlich genug "übertrieben" worden zu sein... wie auch immer das angesichts weithin bestehender Homophobie aussehen könnte - vielleicht sind da doch andere Aktionsformen passender?!
http://de.indymedia.org/2008/07/223486.shtml

Jubeldemo für Klimawandel in Greifswald, Februar 2008

"... bei gefühlten 30°C, Sonnenschein und sommerlichen Rhytmen forderten 200 KlimagegnerInnen „mehr CO2“ und „Sommer – für immer, Sonne – für alle, Steinkohle – sofort!“ (...) Viele TeilnehmerInnen der Jubeldemonstration trugen Schilder und Transparente auf denen sie „Keine Rücksicht auf Hering und Meer“, „Algenblüte“ und den Bau eines Steinkohlekraftwerkes durch DONG-Energy forderten. Greenpeace-AktivistInnen trugen ein großes Transparent mit der Aufschrift „Mehr, mehr, mehr CO2 muss her“. (...) Während der Kundgebungen beteten sie ein über 2 Meter hohes Kraftwerksmodell an.

In Sprechchören wurde „Nie wieder Winter“ und „Sommer, Sonne, Strand und Meer – schafft das Kohlekraftwerk her“ skandiert. Desweiteren riefen sie „Für die Arbeit, für das Geld - erhitzen wir den Rest der Welt.“ und „Ökoterror jetzt ist Schluss – Umweltschutz das ist kein Muss“. Mit gut recherchierten Redebeiträgen und Flugblättern konnten die KlimagegnerInnen viele Greifswalder PassantInnen für ihre Positionen begeistern.
Als Höhepunkt der Abschlusskundgebung überreichte „the one and only King Arthur“ auf den Treppen des Rathauses den Schlüssel der Stadt an einen Vertreter von DONG-Energy. Auch einen Koffer voll Kohle wurde als Starthilfe für den Kraftwerksbetrieb übergeben."
http://de.indymedia.org/2008/02/207166.shtml

"Flash Mobs" in "go.stop.act!"

Angesichts der neuerlichen Verwendung der Aktionsform "Flash Mob" sei hier mal drauf hingewiesen, dass im Buch "go.stop.act! Die Kunst des kreativen Straßenprotests. Aktionen. Geschichten. Ideen" im Kapitel "Flash Mobs - Sinnbefreite Blitzperformances" von Marc Amann die Entstehung der ersten Flash Mobs und die Entwicklung bis zum Abflauen der Begeisterung für diese "neue" Aktionsform beschrieben wird. Zeitlich reicht das bis 2005, bevor also 2007 die Flash Mobs gegen die Bahnprivatisierung die neue Welle auslösten.
http://www.go-stop-act.de

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